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  • Sprechen und Zuhören: Audioproduktionen mit dem iPad

    • Einstieg: Relevanz von auditiven Medien in der Grundschule

      Auditive Medien bilden einen guten Einstieg in die Arbeit mit dem Tablet, denn in kürzester Zeit können Sie gemeinsam mit den Schüler*innen erste Erfolgserlebnisse erzielen. Diese Kachel möchte Ihnen einen Einblick in die Möglichkeiten rund um das Thema "Hör- und Sprachbildung" geben und unterstützt Sie mit hilfreichen Tutorials, Infos und Einsatzmöglichkeiten für die Arbeit mit dem Tablet. 

      Auditive Medien mit dem Tablet selbst zu erstellen, fördert nicht nur Medien- und Technikkompetenzen, sondern trainiert gleichermaßen die soziale Interaktion, Kreativität, Fantasie und das Selbstbewusstsein (z.B. beim Spiel mit der eigenen Stimme). Beginnen Sie am besten mit kleinen, kurzweiligen Übungen und intensivieren Sie die Medienarbeit mit der Zeit, dank der gewonnenen Expertise. 

      Hörspiele, Hörbücher oder sonstige Audioaufnahmen können aber nicht nur selbst produziert, sondern auch auf "rezeptiver Ebene" für die Arbeit in der Schule interessant sein. Denn eine Geschichte zu hören (beispielsweise mit Bezug zu einem konkreten Thema aus dem Bildungsplan) macht nicht nur Spaß und unterstützt die Konzentration, sondern bietet auch jede Menge Möglichkeiten, um weiterführende Methoden umzusetzen (z.B. das Malen von Gehörtem, Pantomime, Theaterstück der Lieblingsszene, ein passendes Spiel oder Quiz, etc.). Einige Ideen zur Arbeit auf rezeptiver Ebene, die Sie gemeinsam mit Ihren Schüler*innen durchführen können, finden Sie weiter unten in dieser Kachel. 


      Workshops zum Thema "Aktive Medienarbeit mit Schwerpunkt Audio"
      Das SMZ bietet Workshops und Weiterbildungen für Schüler*innen und Lehrkräfte zur aktiven Medienarbeit an.
      Wenden Sie sich bei Interesse bitte an Anna Zierer (T
      el.: 0711 2070 9809, azierer@lmz-bw.de).

    • Icon H5P

      Audioaufnahmen  

      Ob im Deutsch-, im Sachunterricht oder in anderen Fächern – mit der App "Sprachmemos" können niederschwellig und in kürzester Zeit tolle Hörproduktionen gestaltet und aufgenommen werden. Bereits mit Kindern aus der ersten Klassenstufe lässt sich mit dem iPad dabei unkompliziert arbeiten. Alle wichtigen Grundlagen und Informationen rund um "Audioproduktionen mit dem iPad" erfahren Sie in der Übersicht, wenn Sie oben auf H5P "Einstieg in das Thema Audio" klicken.

    • Rezeptive Zuhörübungen

      Neben der aktiven Audioarbeit können die eigenen Aufnahmen auch zur rezeptiven Auseinandersetzung einladen. Hier finden Sie einige Methoden, die im Rahmen einer rezeptiven Auseinandersetzung möglich sind: 

      Audio-Schnitzeljagd

      Voraussetzung: Für die rezeptive Arbeit muss vorab eine Produktion stattfinden. Beispielsweise können bei einer Klassenfahrt/ einem Ausflug/ einer Schulbesichtigung etc. Geräusche von allen markanten Stellen aufgenommen werden (z.B. Klassenfahrt in den Wald: Schließen der Schultür, Geräusche des Busses, Waldgeräusche, Geräusche von spielenden Kindern auf dem Spielplatz, Geräusche von Kindern, die zu Mittag essen, Geräusche vom Bus, Öffnen der Schultür, etc.). 

      Umsetzung: Die Geräuschesammlung wird einer Klasse/ Gruppe vorgespielt, die nicht weiß, wohin die Fahrt/ der Ausflug, etc. gegangen ist. Nach und nach werden die Geräusche abgespielt und die Kinder müssen den Ort bzw. das Gehörte erraten. Können sie den Weg rekonstruieren, den die Schüler*innen aufgenommen haben?

      Alternative: Anstatt die einzelnen Stationen zu erraten, teilen Sie ein großes Plakat und Stifte aus. Die Schüler*innen bilden Kleingruppen von ca. drei bis vier Kindern, hören sich die einzelnen Stationen an und konstruieren auf dem Plakat eine Art "Reisekarte", auf der die einzelnen Stationen ersichtlich werden. Auf diese Weise gelangt man vom Hören zur Reflexion und Interpretation und schließlich zur kreativen Visualisierung. Die Visualisierung kann alternativ natürlich auch mit dem Tablet erfolgen. Stimmt der gemalte Plan mit den gehörten Geräuschen überein?

      Geräusche-Quiz

      Voraussetzung: Für die rezeptive Arbeit muss vorab eine Produktion stattfinden. Hierzu können einige Schüler*innen unterschiedlichste Geräusche aufnehmen (z.B. mit einem Stift am Heizkörper entlangfahren, Toilettenspülung, Knarren einer Tür, etc.). Gerne kann für das Quiz auch ein spezifisches Thema vorgegeben werden. Alternativ zur eigenen Produktion, können Sie beispielsweise auch auf die Geräusche vom Geräusche-Lotto von Ohrenspitzer zurückgreifen. Diese können im schulischen Kontext gehört und für das Geräusche-Quiz verwendet werden.

      Umsetzung: Eine Klasse, die die Geräusche noch nicht gehört hat, wird in zwei Gruppen eingeteilt. Ziel der beiden Gruppen ist das gehörte Geräusch zu erraten. Nacheinander wird dazu eines der aufgenommenen Geräusche abgespielt. Die Gruppen diskutieren anschließend leise untereinander und einigen sich auf eine mögliche Antwort. Beide Teams teilen ihre Antwort mit. Haben beide recht, erhalten beide einen Punkt. Hat nur eine Gruppe die richtige Lösung gefunden, erhält entsprechend nur die eine einen Punkt. 

      Reizwort-Geschichten

      Voraussetzung: Schreiben Sie eine kleine Geschichte, in der verschiedene Worte besonders häufig vorkommen, z.B. Wind, König, Regen, etc. Nehmen Sie die Geschichte anschließend auf. Achten Sie darauf, die Geschichte langsam vorzulesen und kleine Pausen nach dem Reizwort einzulegen (Hinweis: Sie sollten aber nicht zu auffällig sein). 

      Umsetzung: Die Schüler*innen werden in verschiedene Gruppen aufgeteilt (Wind-Gruppe, König-Gruppe, Regen-Gruppe etc.) und hören sich gemeinsam die Reizwort-Geschichte an. Genaues Hinhören ist gefragt, denn immer, wenn das Reizwort der Gruppe zu hören ist, ist es an den Kindern das passende Geräusch dazu zu machen (z.B. Wind: Windgeräusche mit dem Mund, König: Hohoho, Regen: Schnipsen mit den Fingern, etc.). Können die Kinder alle Reizworte erlauschen?



      Kreative Anschlussmethoden für gehörte Hörbücher und Hörspiele

      • Pantomime: Pantomime zum Erraten verschiedener Figuren oder Handlungen
      • Theaterstück: Jede Gruppe wählt ihre Lieblingsszene aus der Geschichte und übt ein kleines Theaterstück dazu ein
      • Hör-Quiz: Die Schüler*innen überlegen sich Fragen zu der gehörten Geschichte und lassen diese von den anderen Kindern beantworten
      • Elfchen: Die Kinder verfassen ein Elfchen zur gehörten Geschichte (Erweiterung: Dieses kann im Anschluss mit Geräuschen vertont werden)
      • Malen: Die Schüler*innen malen ein Bild zu ihrer Lieblingsszene
      • Lied: Die Schüler*innen verfassen ein Lied/ einen Rap zum Thema der gehörten Geschichte

      Viele weitere Methoden zu ausgewählten Hörbüchern und Hörspielen finden Sie auch hier

      Aktives Zuhören mit Hörspurgeschichten

      Hörspurgeschichten können Sie selbst produzieren, indem Sie Audioaufnahmen mit QR-Codes verknüpfen.

      Auf dem bekannten Grundschulblog "Zaubereinmaleins" gibt es schon fertige Hörspuren. Diese können im internen Bereich heruntergeladen, bzw. hier einzeln gekauft werden.

    • Praxistipp: Ohrenspitzer


      Ohren auf! Richtig zuhören kann man lernen

      Genau hinhören und bewusst lauschen statt Weghören und sich die Ohren zuhalten: Die Bedeutung, die das Hören für ein gutes Zusammenleben und eine gelingende Kommunikation hat, wird im Alltag immer wieder unterschätzt. Nicht nur von Kindern - aber Kinder lernen noch viel leichter. Ohrenspitzer widmet sich deshalb dem bewussten Zuhören.

      Wie? Mit Ohrenspitzer-Ideen und -Methoden:

      • spannende Spiele machen das bewusste Zuhören in der Praxis erlebbar;
      • erprobte Konzepte garantieren nachhaltigen Erfolg;
      • interessante (Radio-)Geschichten bieten viele Anknüpfungspunkte an die Lebenswelt von Kindern und
      • ausführliche, nachvollziehbare Anleitungen machen auch den Technikeinsatz zum Kinderspiel.

      Hier geht es zu Methoden, Tipps und Informationen von Ohrenspitzer